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Malala Yousafzai

Jüngste Friedensnobelpreisträgerin, Kinderrechtsaktivistin

geboren am 12. Juli 1997

Malala Yousafzai kommt 1997 im pakistanischen Mingora zur Welt. Malala Yousafzais Eltern betreiben einige Schulen in der Region und treten selbst für Bildung ein.

2009, im Alter von 11-12 Jahren und auf Initiative ihres Vaters, beginnt Malala Yousafzai unter einem Pseudonym für einen Blog der BBC zu schreiben und berichtet aus ihrem Leben, das geprägt ist durch die Präsenz der Taliban, die im Swat-Tal an Einfluss gewonnen haben. Der Blog wird schnell bekannt und 2011 wird Malala Yousafzais Pseudonym aufgedeckt.

Im Jahr 2012 als Malala Yousafzai am Heimweg von der Schule ist, verüben einige Taliban ein Attentat auf sie bei dem sie schwer verletzt wird. Als Grund für das Attentat nennen die Taliban in einem Bekennerschreiben den Einsatz des Mädchens für die schulische Bildung der weiblichen Bevölkerung. Nach langwierigen Krankenhausaufenthalten in Pakistan und Großbritannien, wird Yousafzai im Jänner 2013 aus dem Krankenhaus entlassen und besucht wieder die Schule. Die restliche Familie kommt 2013 ebenfalls nach Großbritannien.

2013 spricht Malala Yousafzai außerdem vor der Jugendversammlung der UNO und übergibt dem UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon eine Petition für die Bildung aller Kinder mit vier Millionen Unterschriften. Sie ist weltweit unterwegs und setzt sich mit dem Malala Fund besonders für die Bildung von Mädchen ein.

Für ihren Einsatz in Hinblick auf Kinderrechte und Bildung wurde Malala Yousafzai in den vergangenen Jahren mit einer Reihe von Preisen ausgezeichnet, so unter anderem mit dem Sacharow-Preis des Europaparlaments sowie dem Friedensnobelpreis 2014. Sie ist damit die jüngste Preisträgerin eines Nobelpreises generell sowie des Friedensnobelpreises. Seit 2017 ist sie außerdem Uno-Friedensbotschafterin.

Im Jahr 2020 schloss sie das Studium der Philosophie, Politik und Wirtschaft an der Universität Oxford ab.

Quellen