Kalter Krieg

Bezeichnung für eine nicht kriegerische Konfrontation zweier Staaten oder Staatenblöcke, wobei ideologische und propagandistische oder wirtschaftliche Kampfmaßnahmen sowie Kriegsandrohungen zum Rande des Kriegsausbruchs führen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Begriff vor allem für den Ost-West-Konflikt, d.h. die potenzielle militärische Konfrontation zwischen den Weltmächten UdSSR und USA verwendet. Zu wichtigen Bestandteilen des Kalten Kriegs entwickelten sich das Wettrüsten und eine gezielte Bündnispolitik (Blocksystem) im Rahmen von Militär- (NATO – Warschauer Pakt) und Wirtschaftsbündnissen (Marschall- Plan/OEEC – RGW (Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe)).

Der Kalte Krieg eskalierte in regional begrenzten Konflikten (etwa Berliner Blockade 1948/1949) oder im Rahmen von Stellvertreterkriegen in Asien und Afrika, in denen beide Supermächte versuchten, eine Ausweitung des Einflussbereichs der jeweils anderen Supermacht zu verhindern (Korea-Krise 1950–53, Vietnam-Krieg 1957–75). Der Kalte Krieg fand erst durch die Politik Michail Gorbatschows und den Zerfall von Ostblock und UdSSR ab 1989 ein Ende.

Quellen: https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/das-junge-politik-lexikon/320587/kalter-krieg https://www.politische-bildung-brandenburg.de/lexikon/kalter-krieg (Stand 23.03.2022)