Gastarbeiter*in

Als Gastarbeiter*innen wurden vor allem jene Arbeitsmigrant*innen bezeichnet, die seit den ausgehenden 1950er Jahren, verstärkt aber in den 1960er und 1970er Jahren in die Bundesrepublik Deutschland, in die Schweiz und nach Österreich kamen. Um den Arbeitskräftemangel der Nachkriegszeit auszugleichen wurden sie unter anderem im Rahmen von Anwerbeabkommen gezielt angeworben. Seit den 1970er Jahren geriet der Begriff zunehmend in die Kritik, da er die Vorstellung enthielt, die Arbeitsmigrant*innen würden nur für einen zeitlich begrenzten Aufenthalt kommen. Die Realität zeigte jedoch, dass ein Großteil der Gastarbeiter*innen dauerhaft in Deutschland und Österreich blieben und auch ihre Familienaneghörigen nachholten.

Quellen: https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/270369/gastarbeiter ; https://orf.at/v2/stories/2090725/2090744/  (Stand 21.03.2022)