Europahymne

Europahymne Die Europa-Hymne (Ode an die Freude) ist eine Bearbeitung des letzten Satzes der Neunten Symphonie von Ludwig van Beethoven, der Text stammt von Fridrich Schiller. Sie wurde 1972 vom Europarat eingeführt und wird von der Europäischen Union seit 1986 verwendet. Herbert von Karajan kam damals der Bitte des Europarats nach, drei Instrumentalfassungen – für Solopiano sowie Blas- und Symphonieorchester – zu arrangieren.

Ode an die Freude Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, Wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligtum! Deine Zauber binden wieder, Was die Mode streng geteilt; Alle Menschen werden Brüder, Wo dein sanfter Flügel weilt.

Wem der grosse Wurf gelungen, eines Freundes Freund zu sein, Wer ein holdes Weib errungen, Mische seinen Jubel ein! Ja, wer auch nur eine Seele Sein nennt auf dem Erdenrund! Und wer’s nie gekonnt, der stehle Weinend sich aus diesem Bund.

Freude trinken alle Wesen An den Brüsten der Natur, Alle Guten, alle Bösen Folgen ihrer Rosenspur, Küsse gab sie uns und Reben, Einen Freund, geprüft im Tod; Wollust ward dem Wurm gegeben, Und der Cherub steht vor Gott!

Froh, wie seine Sonnen fliegen Durch des Himmels prächt’gen Plan, Laufet, Brüder, eure Bahn, Freudig, wie ein Held zum Siegen.

Seid umschlungen, Millionen, Diesen Kuss der ganzen Welt! Brüder! Über’m Sternenzelt muss ein lieber Vater wohnen. Ihr stürzt nieder Millionen? Ahnest du den Schöpfer, Welt? Such ihn über’m Sternenzelt! Über Sternen muss er wohnen.

Quelle: https://european-union.europa.eu/principles-countries-history/symbols/european-anthem_de (Stand 15.03.2022)