Verschwörungstheorien & Extremismusprävention

Was sind Verschwörungstheorien? Wie kann ich sie erkennen?

Verschwörungserzählungen und Falschinformationen nehmen einen deutlich stärkeren Einfluss auf öffentliche Diskussionen als noch vor einigen Jahren und sind mittlerweile über unterschiedlichste Informationskanäle für einen großen Teil der Bevölkerung präsent. Diese Erzählungen stellen dabei häufig die demokratische Grundordnung in Frage, greifen Pluralität und Vielfalt in der Gesellschaft an und sind in einigen Fällen eng mit extremistischen Ansichten verbunden. Die Auseinandersetzung mit den unserer Gesellschaft zugrundeliegenden demokratischen Prinzipien ist eine wichtige Grundlage, um solchen demokratiefeindlichen Einstellungen und Tendenzen entgegenzuwirken. Darauf aufbauend widmen wir uns der Gefährdung, die in der alltäglichen Lebenswelt von rechtsextremem Gedankengut und Verschwörungserzählungen ausgeht.

Aufbau

Gemeinsam erarbeiten wir im Workshop, welche Elemente eine Demokratie ausmachen und welche Vorteile und Handlungsmöglichkeiten ein demokratisches System bietet. Die Teilnehmer*innen werden dafür sensibilisiert, rechtsextreme Weltanschauungen zu erkennen und kritisch zu betrachten. Wir analysieren gemeinsam, wie davon ausgehend bestimmte Personengruppen angegriffen bzw. in ihren Rechten eingeschränkt werden. Daran anknüpfend liegt der Fokus im zweiten Teil des Workshops auf Verschwörungserzählungen. Die Teilnehmer*innen lernen deren Kernmerkmale kennen und üben, deren schematischen Aufbau zu erkennen und zu entlarven. Es wird mit einem subjektorientierten Zugang innerhalb der Politischen Bildung gearbeitet. Neben fundiertem Faktenwissen werden die Teilnehmer*innen aktiv einbezogen und darin gefördert, den Zusammenhang zwischen demokratischen Grundhaltungen und dem individuellen Engagement gegenüber demokratiefeindlichen Tendenzen zu erkennen und politische Kompetenzen weiterzuentwickeln.

Didaktisierung

Die Didaktisierungen aller Workshops stellen Bezüge zu der Lebenswelt der Lernenden her. Es wird mit einem subjektorientierten Zugang innerhalb der Politischen Bildung gearbeitet: Neben fundiertem Faktenwissen werden die Teilnehmer*innen aktiv einbezogen. Ihre subjektiven Vorstellungen zu den einzelnen Themen, die von den Workshopleiter*innen kontextualisiert und wenn nötig ergänzt werden, stehen hierbei im Mittelpunkt. Grundlagen sind bewährte Konzepte und Methoden des Demokratiezentrums, die kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Jugendliche (ab 7. Schulstufe) & Multiplikator*innen (Lehrer*innen, Erwachsenenbildner*innen, Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagog*innen)