Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS)

Durch den am 18. April 1951 in Paris unterzeichneten EGKS-Vertrag (Pariser Vertrag) schlossen Belgien, die BRD, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande ihre Kohle- und Stahlindustrie zu einem gemeinsamen Markt zusammen und gründeten somit die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS, Montanunion). Den Anstoß dafür gab eine Initiative des französischen Außenministers Robert Schuman, der 1950 den „Schuman-Plan“ verkündete. Sein Ziel war es, über die Integration der kriegswichtigen Schwerindustrie den Frieden in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg zu sichern und insbesondere eine Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich zu erreichen. Schumann zählt zu den Gründungsvätern der europäischen Integration, die EGKS steht an deren Beginn. Der Vertrag über die EGKS war Teil der Europäischen Gemeinschaften, Teil der ersten Säule der EU und lief im Juli 2002 aus.

Quellen: https://www.europarl.europa.eu/factsheets/de/sheet/1/prvni-smlouvy (Stand 15.03.2022)