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Clara Zetkin

Politikerin, Frauenrechtlerin

geboren am 5. Juli 1857, gestorben am 20. Juni 1933

Clara Zetkin war Sozialistin, Frauenrechtlerin und Friedensaktivistin. Sie kämpfte unter anderem für das Frauenwahlrecht sowie das Recht der Frauen auf Erwerbstätigkeit und gewerkschaftliche Organisierung.

Clara Zetkin, geborene Eißner, wird 1857 in Wiederau (Sachsen) geboren. Sie wird Volkschullehrerin und hat ab 1874 Kontakte zur Frauen- und Arbeiterbewegung. Zetkin tritt 1878 der Sozialistischen Arbeiterpartei bei und lebt ab 1882 im Exil in Zürich und später in Paris. Bis zu dessen Tod 1889 ist sie mit dem russischen Revolutionär Osip Zetkin liiert.

Zetkin ist eine bedeutende Kraft bei der Gründung der Sozialistischen Internationale. Sie ist eng mit Rosa Luxemburg befreundet und zählt ebenso zu den Mitbegründerinnen des „Spartakus“-Bundes. Gemeinsam kämpfen sie innerhalb der SPD gegen den Revisionismus von Eduard Bernstein.

Einer der politischen Schwerpunkte von Clara Zetkin ist der Kampf für Frauenrechte, insbesondere für das Frauenwahlrecht, die freie Berufswahl und Arbeitsschutzgesetze. Sie publiziert zahlreiche Aufsätze – unter anderem in der sozialdemokratischen Frauenzeitschrift „Die Gleichheit“ – zu frauenpolitischen Anliegen, die sich großer Beliebtheit erfreuen.

1910 begründet Zetkin den Internationalen Frauentag. 1917 wird sie Mitbegründerin der USPD (Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands), 1919 wechselt sie zur KPD (Kommunistische Partei Deutschlands).

Sie schließt 1920 bei einer Reise in die Sowjetunion Freundschaft mit Lenin und lebt dann abwechselnd in Deutschland und der Sowjetunion.

Sie ist bis 1924 Mitglied der Zentrale der KPD, von 1927 bis 1929 Angehörige des Zentralkomitees der Partei, von 1920 bis 1933 Abgeordnete des Deutschen Reichstages sowie von 1921 bis 1933 Mitglied des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale (EKKI).

Quellen