Vorurteile, Antidiskriminierung & Zivilcourage

Wie entstehen Vorurteile? Was bedeutet Diskriminierung? Was kann ich dagegen tun?

Demokratie bezeichnet nicht nur eine Staatsform, sondern bezieht sich auch auf ein demokratisches Gemeinwesen, für das Menschenrechte und ein wertschätzendes Zusammenleben eine Grundlage darstellen. Diskriminierende Ideologien und die damit einhergehende Benachteiligung und Abwertung sind oft eine Folge von Vorurteilen und stehen dem demokratischen Anspruch der Beteiligung und Teilhabe aller Menschen entgegen. Damit ist klar, dass Demokratie mit Diskriminierung unvereinbar ist. Um dieser entgegenzuwirken, Gleichstellung zu stärken und Pluralität als positiven Wert zu erfahren, müssen wir uns damit auseinandersetzen, wie Vorurteile entstehen, was Diskriminierung eigentlich bedeutet und was man selbst dagegen tun kann.

 

Aufbau

Gemeinsam erarbeiten wir im Workshop, welche Elemente eine Demokratie ausmachen und welche Vorteile und Handlungsmöglichkeiten ein demokratisches System bietet. Die Teilnehmer*innen werden dafür sensibilisiert, eigene und fremde Vorurteile zu erkennen und setzen sich mit der gesellschaftlichen Konstruktion nach dem Muster „wir“ und die „anderen“ auseinander. Sie lernen, verallgemeinernde und vereinfachende Vorurteile zu hinterfragen und gegebenenfalls aufzulösen. Es wird geklärt, wann von Diskriminierung gesprochen wird, wie dieser entgegengewirkt werden kann und warum der Abbau von struktureller, institutioneller und individueller Diskriminierung in Demokratien wichtig ist. Die Teilnehmer*innen werden angeregt, sich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen und die eigenen Kompetenzen in der Wahrnehmung und Beurteilung von Fragen der Diskriminierung in Zusammenhang mit ihrer Lebenswelt zu stärken und Handlungsstrategien zu entwickeln.

Didaktisierung

Die Didaktisierungen aller Workshops stellen Bezüge zu der Lebenswelt der Lernenden her. Es wird mit einem subjektorientierten Zugang innerhalb der Politischen Bildung gearbeitet: Neben fundiertem Faktenwissen werden die Teilnehmer*innen aktiv einbezogen. Ihre subjektiven Vorstellungen zu den einzelnen Themen, die von den Workshopleiter*innen kontextualisiert und wenn nötig ergänzt werden, stehen hierbei im Mittelpunkt. Grundlagen sind bewährte Konzepte und Methoden des Demokratiezentrums, die kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Jugendliche (ab 7. Schulstufe) & Multiplikator*innen (Lehrer*innen, Erwachsenenbildner*innen, Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagog*innen)