Wählt Wahlpartei der Unabhängigen |
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Quelle: Österreichische Nationalbibliothek, Flugblätter-, Plakate- und Exlibris-Sammlung |
Wahlplakat der WdU / des VdUs (Verband der Unabhängigen) für die Nationalratswahl vom 22. Februar 1953 Der Verband der Unabhängigen, der bei Wahlen als Wahlpartei der Unabhängigen kandidierte, ist im Vorfeld der Nationalratswahlen vom 9. Oktober 1949 als "Sammelbecken der Ehemaligen" (gemeint sind ehemalige NationalsozialistInnen) entstanden. Erfolgt war die Etablierung des VdU mit maßgeblicher Unterstützung der SPÖ, vor allem von Innenminister Oskar Helmer, die sich durch die Kandidierung des VdU eine "Spaltung des bürgerlichen Lagers" und eine Schwächung der ÖVP erhofft hatte. Bei den Nationalratswahlen 1949, bei denen der VdU 16 Mandate erzielen konnte, trat er u.a. als "Vertreter von Recht, Sauberkeit und Leistung auf"; im Wahlkampf 1953 spielte die Kritik an der Regierungspolitik und am Proporz eine entscheidende Rolle. So warb der VdU für eine Politik ohne "Parteibrille" und kritisierte, dass die Aufteilung Österreichs in eine "schwarze" und eine "rote Reichshälfte" zu Österreichs Schaden sei bzw. der Proporz der Regierungsparteien, die nur an ihrem Wohlergehen und jenem ihrer Klientel interessiert seien, Österreich förmlich zerreißen würde.
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